Energielexikon

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Abrieb
Spricht man in Verbindung mit Holzpellets von Abrieb, so sind damit die Feinanteile in den Pellets gemeint. Der maximal zulässige Abrieb ist in den Qualitätsnormen DINplus und Ö-Norm 7135 mit <2,3 % festgelegt. Je geringer der Abrieb, desto geringer die Anfälligkeit der Heizungsanlage auf Funktionsstörungen und desto größer der Heizwert.

Abwärme
Bei der Energieerzeugung wird Wärme freigesetzt, die als Abwärme bezeichnet wird.

Asche
Asche entsteht beim Verbrennen von organischem Material, etwa Pellets. Im Pelletkessel wird Asche in einem speziellen Aschebehälter gesammelt.

Atmosphäre
Die Atmosphäre ist die Lufthülle der Erde. Sie besteht aus einem konstanten Gemisch verschiedener gasförmiger Elemente und Verbindungen. Die wichtigsten Bestandteile sind Stickstoff (77 %), Sauerstoff (21 %), Wasserdampf (durchschnittlich 1 %) und Argon (1 %). Klimawirksam sind neben Kohlendioxid und Wasserdampf besonders die in geringem Anteil vorliegenden Gase Methan und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Atomkraftwerk (AKW), (auch: Kernkraftwerk (KKW)
Ein AKW ist ein thermisches Kraftwerk, das die aus der Kernspaltung freigesetzte Wärmeenergie zur Stromerzeugung, z. B. mittels einer Dampfturbine, nutzt. Dabei wird zwar kaum klimawirksames Kohlendioxyd produziert, dafür stellen die abgebrannten Kernstäbe, die als Atommüll über Jahrtausende radioaktiv strahlen, ein ungelöstes Entsorgungsproblem dar. Das Risiko einer unkontrollierten Kernschmelze (GAU - Größter anzunehmender Unfall, wie 1986 in Tschernobyl) ist besonders in dichtbesiedelten Regionen nicht kalkulierbar.

Automatische Zündung
Die Zündung von Holzpellets erfolgt vollautomatisch über ein Heißluftgebläse oder einen Glühstab.


Bioenergie
Bioenergie ist die Energiegewinnung aus festen, flüssigen oder gasförmigen organischen Stoffen (Biomasse). Neben extra angepflanzten Energiepflanzen (z. B. Schilf, Raps) werden vor allem organische Abfälle (Restholz, Gülle) zur Energieerzeugung in Kraftwerken (z. B. Holzhackschnitzel-Heizanlagen oder Biogasanlagen) oder zur Erzeugung von Kraftstoffen (Biodiesel oder Bioethanol) genutzt. Der Vorteil der energetischen Nutzung besteht in den relativ geschlossenen Kreisläufen. So wird bei der Energieerzeugung aus Holz nur das CO2 freigesetzt, das vorher beim Wachstum der Bäume gebunden wurde.

Biogas
Biogas gehört zu den erneuerbaren Energieträgern und den Gasen, die aus Biomasse hergestellt werden. Es entsteht beim bakteriellen Abbau von organischem Material (z. B. Pflanzen(resten) sowie tierischen Exkrementen und Abfällen, insbesondere aus der Landwirtschaft) unter Licht- und Luftabschluss in einem Faulbehälter und enthält im wesentlichen Methan. Neben dem brennbaren Gas, das zur Energieerzeugung eingesetzt werden kann, entsteht hochwertiger Dünger.

Biomasse
Biomasse ist die durch Pflanzen oder Tiere gebildete organische Substanz. Diese besitzt einen hohen Gehalt an Kohlenwasserstoffen. Daher kann sie zur Gewinnung von Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung eingesetzt werden, z. B. durch Verbrennung von Holz, Stroh, Getreide, Gras, Laub, den Ölen aus Nutzpflanzen (Raps, Sonnenblumen) oder durch die Gewinnung von Biogas aus Klärschlamm, organischem Müll, Gülle etc.

Blockheizkraftwerk (BHKW)
Blockheizkraftwerke sind Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten. Sie werden mit fossilen Brennstoffen (Öl oder Gas) oder mit erneuerbaren Treibstoffen (Biogas, Biodiesel) betrieben. Die bei der Stromproduktion erzeugte (Ab-)Wärme wird z. B. zur Gebäudeheizung genutzt. Durch die doppelte Energieausnutzung (Strom und Wärme) erhöht sich ihr Wirkungsgrad (Brennstoffausnutzung) auf ca. 85 %.

Brennstoff
Holzpellets sind ein „genormter Brennstoff“. In Deutschland gibt die DIN 51731 bzw. die DINplus „Anforderungen an Presslinge aus naturbelassenem Holz“ vor. Demnach haben Holzpellets der Größengruppe HP5 einen Durchmesser von 4 bis 10 mm und eine Länge von unter 5 cm. Der Heizwert der Holzpellets liegt bei 4,9 kWh/kg, was etwa dem Heizwert von einem halben Liter Heizöl entspricht.

Brennwert
Der Brennwert von Pellets ist die Energie, die bei einer vollständigen Verbrennung im Pelletkessel oder -ofen abgegeben wird, wenn das Abgas bei konstantem Druck bis auf die Bezugstemperatur zurückgekühlt wird. Der Brennwert beinhaltet also zusätzlich die durch Kondensation des entstandenen Wasserdampfes freiwerdende Energie – die Kondensationswärme. Früher wurde dieser Wert als „oberer Heizwert“ bezeichnet.

Brennwertheizung
Brennwertgeräte übernehmen wie herkömmliche Heizkessel die zentrale Beheizung von Wohnungen sowie die Warmwasserbereitung. Um die im Abgas vorhandene Kondensationswärme nutzen zu können, ist eine niedrige Rücklauftemperatur aus dem Heizungssystem erforderlich. Je niedriger die Rücklauftemperatur ist, desto mehr Wasserdampf kann aus den Verbrennungsgasen freigesetzt werden.

Brennwertkessel
Der Brennwertkessel stellt die modernste Heizkesseltechnologie für das Verbrennen von Erdgas bzw. Erdöl dar und kann zum Heizen als auch zur Brauchwassererwärmung genutzt werden. Im Unterschied zu konventionellen Heizkesseln verbrauchen die Brennwertkessel deutlich weniger Energie und geben weniger Schadstoffe an die Umwelt ab. Sie haben eine um 10 bis 20 % bessere Energieausnutzung, weil auch die in den Abgasen enthaltene Wärme genutzt wird.

Brennwerttechnik
Pelletkessel-Brennwertechnik verwendet zusätzlich die in den Abgasen enthaltene Energie. Der bei der Pelletsverbrennung erzeugte Wasserdampf in der Abluft wird so weit abgekühlt, dass er kondensiert und die in ihm steckende Energie im Abgaswärmetauscher des Pelletskessel freigibt. Das bedeutet einen Wärmegewinn von 10 bis 15 %.>


CH4 (siehe auch: Methan)
Chemisches Zeichen für Methan

Charge
Als Charge bezeichnet der Pellethersteller die produzierte und verladene Menge Holzpellets. Jede Charge wird auf die Einhaltung sämtlicher Qualitätsmerkmale geprüft und erhält eine eindeutig zuordbare Nummer.

CO
Chemisches Zeichen für Kohlenstoffmonoxid

CO2
Kohlendioxid ist ein unsichtbares, geruchloses und in den üblichen Konzentrationen unschädliches Gas aus Kohlenstoff und Sauerstoff. In der Erdatmosphäre ist der Anteil des CO2 mit 0,036 % im Verhältnis zu anderen Gasen gering. Trotzdem ist es als natürliches Treibhausgas mitverantwortlich für die Temperaturen auf der Erdoberfläche. Die Erhöhung der CO2-Konzentration in den letzten Jahrzehnten wird durch die Verbrennung fossiler Energieträger hervorgerufen und trägt zu einem großen Anteil zur menschengemachten Klimaerwärmung bei.


DIN 4108
In dieser DIN finden sich die allgemein anerkannten Grundlagen zur Einhaltung der Mindestanforderungen an den baulichen Wärmeschutz.

DIN 51731
Mit dieser DIN wird das Zertifizierungsprogramm „Holzpellets zur Verwendung in Kleinfeuerungsstätten“ festgelegt. Holzpellets der ARKO Naturbrennstoffe werden nach dieser Norm hergestellt.

DINplus
Die Qualitätsnorm DINplus ist gemeinsam mit der Ö-Norm M7135 (Österreich) und der DIN 5173 das wichtigste Qualitätsmerkmal für Holzpellets. Pellets nach DINplus verfügen unter anderem über eine sehr hohe Abriebfestigkeit, einen geringen Wasser- und Schwefelgehalt und einen Heizwert von mindestens 18 MJ/kg.

Effizienz
In der Heizungstechnik wird mit Effizienz der Wirkungsgrad eines Kessels bezeichnet, mit dem ein Brennstoff in nutzbare Wärme umgewandelt wird.

Eichenbrikett
Eichenbriketts gelten als besonders hochwertige Brennstoffe. Hergestellt werden sie mit einer besonders hohen Verpressung. Damit ist ein sauberer und gleichmäßiger Abbrand gegeben. Dadurch verfügen Eichenbriketts über eine sehr konstante Wärmeabgabe, haben eine gute Gluterhaltung und eine sehr gute Flammenbildung. Die Asche beim Brennvorgang ist sehr gering und liegt bei unter einem Prozent. Der Brennwert der Eichenbriketts liegt bei ungefähr 4,8 kW pro Kilogramm.

Emissionen
Emission ist die Abgabe von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen sowie von Lärm, Wärme oder Strahlen an Luft, Boden oder Wasser des Ökosystems. Im Umweltschutz ist die Abgabe von Schadstoffen über Abluft, Abwasser oder Abfälle gemeint. Bei fossilen Kraftwerken sind mit Emissionen vor allem die im Verbrennungsprozess entstehenden Abgase wie z. B. Kohlendioxid und Stickoxid gemeint. Die Einwirkung von Emissionen wird als Immission bezeichnet.

Endenergie
Als Endenergie wird der Energieinhalt von Energieträgern bezeichnet, die der Endverbraucher bezieht. Sie resultiert aus Sekundär- oder Primärenergie, vermindert um Umwandlungs- und Verteilungsverluste, Eigenverbrauch und nicht energetischen Verbrauch.

Energieeffizienz (siehe auch: Wirkungsgrad)
Die Energieeffizienz gibt an, wie hoch der Energieaufwand ist, um einen bestimmten Nutzeffekt zu realisieren. Oft können technische Maßnahmen die Energieeffizienz steigern, d. h. der Energieaufwand kann bei gleichem Nutzeffekt auf einen Bruchteil gesenkt werden. Beispiele hierfür sind Wärmedämmung oder der Einsatz von Energiesparlampen. Zur Energieeffizienzsteigerung zählt auch die Nutzung bisher ungenutzter Anteile der Energieumwandlung, wie z. B. Abwärmenutzung und Wärmerückgewinnung.

Energieformen
Im Rahmen der Energieversorgung und -anwendung wird zwischen verschiedenen Energieformen unterschieden: Primärenergie, Sekundärenergie, Endenergie, Nutzenergie und Energiedienstleistung. Nach dem Energieerhaltungssatz kann Energie nicht vernichtet, sondern nur von einer Energieform in andere Energieformen gebracht werden.

Energieholz
Als Energieholz bezeichnet man Holz das aus landwirtschaftlich genutzten Dauerkulturen stammt und durch seine Schnellwüchsigkeit und hohen Biomasseerträge zunehmend ins Interesse der Landwirtschaft rückt. Im praktischen Sprachgebrauch werden für diese Art von Hölzern auch die Begriffe Feldholz, Energieholz, Plantagenholz oder KUP-Holz (Kurzumtriebsplantagen) verwendet.

Energiereserven
Die in der Erde lagernden Vorräte an fossilen Brennstoffen (fossile Energieträger), die nachgewiesen, sicher verfügbar und mit heutiger Technik wirtschaftlich gewinnbar sind, bezeichnet man als Energiereserven.

Energieressourcen
Neben den Energiereserven gibt es nachgewiesene und vermutete Vorräte von Energieträgern, die aus technischen und/oder wirtschaftlichen Gründen noch nicht gewinnbar sind.

Energiesparen
Unter Energiesparen versteht man Maßnahmen, die den Energieverbrauch mindern: beispielsweise durch Absenken der Raumtemperatur oder indem Stand-by-Betrieb vermieden wird. Energiesparen kann man auch durch eine Verbesserung der Nutzungsgrade von Geräten und Anlagen sowie durch Energierückgewinnung und Reduzieren des Nutzenergiebedarfs oder durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme.

Energieträger
Energieträger sind Rohstoffe, aus denen Nutzenergie gewonnen werden kann. Rohstoffe wie Kohle, Biomasse oder Rohöl aber auch Sonnenenergie gelten als so genannte Primärenergieträger, Strom oder Benzin als Sekundärenergieträger.


Energieverbrauch
In Deutschland werden pro Jahr ca. 14.200 Petajoule an Primärenergie verbraucht, davon sind über 80 % fossile Energieträger. Die privaten Haushalte sind beim Endenergieverbrauch mit fast 29 % Spitzenreiter, dicht gefolgt vom Verkehr mit ca. 28 % sowie der Industrie mit rund 27 %. An vierter Stelle liegen mit ca. 16 % Gewerbe, Handel und Dienstleistungen.

Erdgas
Erdgas ist ein gasförmiger fossiler Energieträger, der sich aus organischen Stoffen gebildet hat und aus unterirdischen Vorkommen gewonnen wird. Der Erdgasanteil an dem Energieverbrauch beträgt in Deutschland mittlerweile über 20 %. Lediglich Mineralöl (40 %) und Kohle (25 %) werden häufiger als Stromquelle genutzt, wobei Erdgas als der umweltfreundlichste der drei Energieträger gilt.

Erdtank
In einem Pellet-Erdtank werden Holzpellets unterirdisch gelagert. Ein Erdtank kann ein Pelletsilo im Haus oder im Keller komplett einsparen.

Erdwärme (siehe auch: Geothermie)
Bei der Erdwärme wird die im Erdinnern entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu Heizzwecken, je nach Wasserqualität, auch direkt für Bäder und Gewächshäuser eingesetzt werden. In größeren Tiefen (ab 5.000 m) kann Dampf bei ausreichend hohen Temperaturen zur Stromerzeugung gewonnen werden.

Erneuerbare Energien (siehe auch: Regenerative Energien)
Erneuerbare Energien sind Energieträger und -quellen, die sich erneuern bzw. nachwachsen und somit nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Hierzu zählen: Sonnenenergie (mit den indirekten Formen Biomasse, Wasserkraft, Windenergie, Umgebungswärme etc.) sowie Erdwärme (Geothermie) und Gezeitenenergie.


Fernwärme
Fernwärme ist thermische Energie zur Raumheizung, Warmwasser- und Prozesswärmebereitstellung, die vom Erzeuger an Verbraucher geliefert und dabei meist in Heißwassernetzen über größere Entfernungen transportiert wird. Bei kürzeren Transportentfernungen bis 450 Meter spricht man von Nahwärme. Neben Heizkraftwerken existieren auch reine (Fern-)Heizwerke (ohne Stromerzeugung), z. B. Müllverbrennungsanlagen.

Feuerholz
Feuerholz ist speziell aufbereitetes Holz, wie Buchenholz, Eiche, Birke, Erle und Ahorn, das zum Heizen benutzt wird. Aufgrund seiner niedrigen Preise und seiner Umweltverträglichkeit wird es vermehrt in Kaminen und Heizungsanlagen verwendet. Es gibt unterschiedliche Arten von Feuerholz. Weit verbreitet sind Holzscheite und gepresste Briketts. Eine neuere Art des Feuerholzes sind die Holzpellets.

Förderung
Die Anschaffung einer Pelletheizung wird durch den Staat gefördert. Antragsformulare und nähere Informationen gibt es auf den Internetseiten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter www.bafa.de.

Fossile Brennstoffe
Zu den fossilen Brennstoffen gehören Erdöl, Erdgas, Braun- und Steinkohle, die fast 90 Prozent des weltweiten Energiebedarfs abdecken. Der Hauptbestandteil ist Kohlenstoff, der bei der Verbrennung zum klimawirksamen Kohlendioxid umgewandelt wird. Neben dem Kohlendioxid werden als Schadstoffe je nach Zusammensetzung des Brennstoffes auch Schwefeldioxid und Stickoxide freigesetzt. Die Vorräte an fossilen Brennstoffen werden vermutlich in 40 bis 100 Jahren erschöpft sein.

Fotovoltaik (siehe auch: Photovoltaik)
Mit Photovoltaik wird die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen bezeichnet. Durch absorbiertes Licht werden in Solarzellen freie Ladungen erzeugt; die an der Zelle eine elektrische Spannung bewirken, so dass Gleichstrom durch ein angeschlossenes Gerät fließt.


Generator
Der mechanische (Strom-)Generator wandelt mechanische Energie in elektrischen Strom um. Dazu wird eine Spule aus leitfähigem Material innerhalb eines Magnetfeldes so bewegt, dass sich der magnetische Fluss durch die Spule permanent ändert. Diese Änderung des magnetischen Flusses erzeugt eine elektrische Spannung. Die daraus resultierende elektrische Leistung kann dem Generator entnommen werden.

Geothermie (siehe auch: Erdwärme)
Bei der Geothermie wird die im Erdinnern entstehende und gespeicherte Wärmeenergie als Energiequelle genutzt. Grundsätzlich kann das heiße Wasser zu Heizzwecken, je nach Wasserqualität, auch direkt für Bäder und Gewächshäuser eingesetzt werden. In größeren Tiefen (ab 5.000 m) kann Dampf bei ausreichend hohen Temperaturen zur Stromerzeugung gewonnen werden.




Hackschnitzel (siehe auch: Holzhackschnitzel)
Hackschnitzel bestehen aus Holz, das mit einem Häcksler zerkleinert wurde. Sie werden in der holzverarbeitenden Industrie sowie im Pilzanbau verwendet, aber auch als Brennstoff in Heizkraftwerken oder Hackschnitzelheizungen. Inzwischen werden Hackschnitzel in Blockheizkraftwerken nicht nur für die Erzeugung von Wärme, sondern auch zur Stromerzeugung eingesetzt. In privaten Haushalten finden Hackschnitzel oftmals in einer Pelletheizung Anwendung.

Heizkraftwerk
Ein Heizkraftwerk ist ein Wärmekraftwerk, das nicht nur elektrische Energie, sondern auch Fernwärme, Nahwärme oder Prozesswärme liefert. Dabei wird die entstehende Abwärme für Heizzwecke verwendet und in ein Fernwärmenetz gespeist. Kleinere Anlagen werden als Blockheizkraftwerke bezeichnet und dienen der dezentralen Energieversorgung.

Heizwert
Der Heizwert eines Brennstoffes ist der Brennwert abzüglich der Kondensationswärme des Wasserdampfes und beschreibt damit die bei einem Verbrennungsprozess maximal nutzbare Wärmemenge. Er wird daher auch „unterer Heizwert“ genannt.

Holzbrikett
Holzbriketts werden aus trockenen und unbehandelten Säge- und Hobelspänen hergestellt. Diese Holzreste werden unter sehr hohen Druck zu harten und gleichmäßigen Briketts gepresst. Als Bindemittel dient das holzeigene Harz. Holzbriketts haben einen sehr hohen Heizwert, da ein besonders geringer Wasseranteil in Form von Feuchte enthalten ist. Je nach überwiegender Holzart liegt der Heizwert bei etwa 4,5 kWh pro kg. ARKO Naturbrennstoffe vertreibt unterschiedliche Sorten: RUF Holzbriketts, runde Holzbriketts und PinyKay-Holzbriketts aus Weichholz, Hartholz oder als lose Ware.

Holzhackschnitzel (siehe auch: Hackschnitzel)
Holzhackschnitzel bestehen aus Holz, das mit einem Häcksler zerkleinert wurde. Sie werden in der holzverarbeitenden Industrie sowie im Pilzanbau verwendet, aber auch als Brennstoff in Heizkraftwerken oder Hackschnitzelheizungen. Inzwischen werden Hackschnitzel in Blockheizkraftwerken nicht nur für die Erzeugung von Wärme, sondern auch zur Stromerzeugung eingesetzt. In privaten Haushalten finden Hackschnitzel oftmals in einer Pelletheizung Anwendung.

Holzheizung
Eine Holzheizung kann mit trockenem naturbelassenen, stückigen Holz oder mit Holzbriketts oder Pellets betrieben werden.

Holzpellet (siehe auch: Pellet)
Pellets (engl. Bällchen, Kügelchen) sind Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Holz (Sägemehl, Hobelspäne, Restholz) in Kugel- oder Zylinderform. Sie sind ca. 2 cm lang und 0,5 cm dick und werden in Pelletöfen oder in Pelletzentralheizungen verbrannt. Als Bindemittel dient das holzeigene Harz. Pellets haben aufgrund ihrer geringen Restfeuchte einen besonders hohen Heizwert, der bei etwa 5 kWh/kg liegt. Sie zählen zu den regenerativen Rohstoffen, da deren Verbrennung fast CO2-neutral ist. In Deutschland unterliegt das Brennmaterial der DIN 51731.


Immission
Als Immission wird die Einwirkung von festen, flüssigen oder gasförmigen Schadstoffen sowie von Lärm, Wärme oder Strahlen an einem Ort bezeichnet. Immissionen wirken auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Sachgüter sowie Boden und Wasser.


K-Wert (siehe auch: U-Wert)
Der K-Wert gibt die Kennzahl für den Wärmedurchgang an Bauteilen an, d. h., wie viel Wärmeenergie durch einen Quadratmeter eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von einem Grad Kelvin (= ein Grad Celsius) zwischen Innen- und Außenseite dringt. Der K-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Grad gemessen. Je kleiner der K-Wert, desto besser die Wärmedämmung und geringer die Wärmeverluste.

Kilowattstunde
Die Kilowattstunde ist die gebräuchlichste Maßeinheit der elektrischen Arbeit: Arbeit ist gleich Leistung mal Zeit (1 kWh = 1 kW x 1 h). Ein Kraftwerk mit der Leistung von 150 Megawatt erzeugt bei Vollbetrieb in zehn Stunden 1.500 MWh. Eine Glühbirne mit 60 Watt (0,06 kW) verbraucht in zehn Stunden 0,6 kWh.

Klimaerwärmung
Die globale Erwärmung ist ein weltweites Klimaphänomen, das den Anstieg der Lufttemperatur während der letzten etwa 150 Jahre bezeichnet. Seitdem der Mensch fossile Energiequellen in großem Umfang nutzt, erhöht sich die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre und trägt so zur globalen Klimaerwärmung bei. Verantwortlich dafür sind die Verbrennung fossiler Energieträger, Emissionen und die Zerstörung der Regenwälder. Aber auch die Ozon zerstörenden Stoffe (wie FCKW) und deren Ersatzstoffe (wie FKW) tragen zur Klimaerwärmung bei.

Klimaschutz
Mit dem Klimaschutz soll dem Klimawandel entgegengewirkt werden. Im Mittelpunkt stehen die Bemühungen, den von Menschen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Der Klimaschutz ist von internationaler Bedeutung und mit der Klima-Rahmenkonvention und dem Kyoto-Protokoll für alle Staaten verbindlich.

Kohlekraftwerk
Kohlekraftwerke tragen derzeit noch ungefähr zur Hälfte zur weltweiten Stromerzeugung bei. Insgesamt sind in Deutschland derzeit etwa 50.000 Megawatt Leistung installiert; jeweils zur Hälfte Braun- und Steinkohle. Nur zwischen 30 und 35 Prozent der in der Kohle enthaltenen Energie wird in Strom umgewandelt, der Rest gelangt in der Regel über den Kühlturm als Wasserdampf in die Luft. Pro Tonne eingesetzter Kohle entsteht die dreifache Menge an CO2.

Kollektor
In einer thermischen Solaranlage wandelt ein Kollektor mittels eines Absorbers die Sonnenstrahlung in Wärme um, die für Heizung, Brauchwassererwärmung oder thermische Lüftung genutzt werden kann.

Kombikessel
Kombikessel sind spezielle Heizkessel, die den Parallelbetrieb von Pellets in Kombination mit Stückholz erlauben.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Erzeugung von mechanischer Energie oder Strom und von Wärmeenergie für Heiz-/Kühlzwecke oder Produktionsprozesse in einer technischen Anlage (z. B. Heizkraftwerk). Dadurch kann die Abgabe von ungenutzter Wärme an die Umgebung weitestgehend vermieden werden. Typische KWK-Anlagen sind Heizkraftwerke, Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke und Blockheizkraftwerke.


Lignin
Lignin ist als Naturstoff und als Bestandteil des Holzes ein wichtiges Bindemittel für die Herstellung von Holzpellets.


Methan (CH4)
Methan ist der einfachste gasförmige Kohlenwasserstoff mit einem Kohlenstoff sowie vier Wasserstoffatomen und entsteht in der Natur durch Zersetzung organischer Stoffe. Methan ist Hauptbestandteil des Erdgases und der meisten Biogase.


Nachtabsenkung
Die Nachtabsenkung ist die Abnahme der Tagessolltemperatur auf eine niedrigere Solltemperatur bei Nacht. Die Nachtabsenkung wird in der Steuerung der Pelletheizung eingestellt.

Nachwachsende Rohstoffe
Nachwachsende Rohstoffe sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte (z. B. Holz, Raps, Stroh), die z. B. als Dämmstoffe, Schmierstoffe und Hydraulikflüssigkeiten oder Arzneimittel verwendet werden. Die häufigste Anwendung ist der Ersatz oder Zusatz von erdölbasierten Kraftstoffen für Automobile oder die Verbrennung in Heizkraftwerken.

Naturstrom (siehe auch: Ökostrom)
Naturstrom wird aus den erneuerbaren Energiequellen Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme sowie in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt.

Niedrigenergiehaus
Niedrigenergiehäuser haben einen Jahresheizwärmebedarf, der mindestens 25 % unter den Anforderungen der geltenden Wärmeschutzverordnung liegt. Wichtigstes Merkmal eines Niedrigenergiehauses ist die gute Wärmedämmung von Außenwänden, Fenstern, Dächern, Kellerwänden und Kellerdecken.

Normnutzungsgrad
Der Normnutzungsgrad ist ein nach einheitlichen Prüfbedingungen (DIN 4702) ermittelter Wirkungsgrad. Er ist bedeutsam für die vergleichende Bewertung von Heizkesseln bzw. Thermen.

Nutzenergie
Nutzenergie ist die Energie, die nach der letzten Umsetzung in den Geräten des Verbrauchers zur Verfügung steht, z. B. Raumwärme, die Vorwärtsbewegung des Autos oder die Arbeitsleistung eines Staubsaugers.

Nutzungsgrad
Im Gegensatz zum Wirkungsgrad wird beim Nutzungsgrad das Verhältnis von gewonnener zu aufgewendeter Energie über einen bestimmten Zeitraum betrachtet.


Ökologie
Die Ökologie ist die Lehre vom Haushalt der Natur, die die Wechselwirkungen der Lebewesen untereinander und mit der unbelebten Umwelt untersucht. Im Mittelpunkt steht das Ökosystem, das die funktionelle Einheit von Lebensraum und allen Organismen darstellt.

Ökostrom (siehe auch: Naturstrom)
Ökostrom wird aus den erneuerbaren Energiequellen Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme sowie – bei erweiterter Auslegung – in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugt.

Ozonschicht
Die Ozonschicht ist eine mit Ozon angereicherte Schicht in der Stratosphäre, die eine vergleichsweise hohe Konzentrationen von Ozon enthält und gefährliche UV-Strahlung absorbiert. Die Ozonschicht ist über bestimmten Regionen der Erde ausgedünnt (Ozonloch), wodurch mehr UV-B-Strahlung zur Erde gelangt.


Passivhaus
In Passivhäusern wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfs von „passiven“ Quellen gedeckt. Der Wärmebedarf ist so weit verringert, dass die Energiebeiträge aus der eingestrahlten Sonnenenergie, der Abwärme von Personen und technischen Geräten ausreichen, um das Gebäude warm zu halten.

Pellet (siehe auch: Holzpellet)
Pellets (engl. Bällchen, Kügelchen) sind Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Holz (Sägemehl, Hobelspäne, Restholz) in Kugel- oder Zylinderform. Sie sind ca. 2 cm lang und 0,5 cm dick und werden in Pelletöfen oder in Pelletzentralheizungen verbrannt. Als Bindemittel dient das holzeigene Harz. Pellets haben aufgrund ihrer geringen Restfeuchte einen besonders hohen Heizwert, der bei etwa 5 kWh/kg liegt. Sie zählen zu den regenerativen Rohstoffen, da deren Verbrennung fast CO2-neutral ist. In Deutschland unterliegt das Brennmaterial der DIN 51731.

Pelletofen
Ein Pelletofen ist ein von Hand beschickter Einzelofen. Im Unterschied zur Pelletzentralheizung wird ein Pelletofen unabhängig vom Heizsystem des Hauses betrieben.

Pelltheizung (auch: Pelletsheizung)
Eine Pelletheizung ist eine Heizungsanlage die mit Holzpellets betrieben wird. Einzelöfen geben Wärme direkt in den Wohnraum ab. Für Gebäude übernehmen Zentralheizsysteme die Warmwasser- und Wärmeversorgung. Pelletheizungen gelten als umweltschonende Wärmeerzeugung, denn sie weisen sehr niedrige Schadstoffemissionen auf. Der Ascheanfall beträgt lediglich 5 kg bei einer Tonne verbrannter Pellets. Die Asche enthält u. a. Kalium und Phosphor und kann als Dünger verwendet werden oder über den Hausmüll entsorgt werden.

Photosynthese (auch: Fotosynthese)
Photosynthese ist die Synthese von Kohlendioxid und Wasser unter Lichteinwirkung. In der Pflanze erfolgt eine Umwandlung anorganischer Materie in organische Substanzen. Dabei wird Sauerstoff freigesetzt und mehr chemisch gebundene Energie in der Pflanze erzeugt als die Pflanze selbst benötigt. Pflanzen werden daher auch als Produzenten bezeichnet – im Gegensatz zu tierischen Lebewesen und Menschen, die als Konsumenten bezeichnet werden.

Photovoltaik (auch: Fotovoltaik)
Mit Photovoltaik wird die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen bezeichnet. Durch absorbiertes Licht werden in Solarzellen freie Ladungen erzeugt; die an der Zelle eine elektrische Spannung bewirken, so dass Gleichstrom durch ein angeschlossenes Gerät fließt.

PinyKay
PinyKay-Holzbriketts sind hoch verpresste Holzspäne – überwiegend von Hartlaubhölzern – und eignen sich bei geringer Luftzufuhr des Ofens hervorragend dazu, Glut zu erhalten. Sie haben einen eckigen Durchmesser mit Innenloch.

Primärenergie
Mit Primärenergie wird der Energiegehalt der Energieträger bezeichnet, die in der Natur vorkommen und noch keine Umwandlung erfahren haben. Hierzu zählen fossile Energieträger wie Stein- und Braunkohle, Erdöl und Erdgas und erneuerbare Energien (Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Erdwärme und Gezeitenenergie).

Pufferspeicher (siehe auch: Warmwasserspeicher)
Ein Pufferspeicher dient in Heizungsanlagen der Speicherung von Heizungswasser. Pufferspeicher werden zur Verbesserung des Wirkungsgrades und der Verbrennung, zur Überbrückung von Stromsperrzeiten bei Wärmepumpen und zur Zwischenspeicherung von Anfallwärme eingesetzt.


Raumtemperatur (auch: Raumklima)
Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart bis zu ca. 6 % Heizenergie. Wer die Raumtemperatur z. B. von 23 auf 20 Grad Celsius absenkt, kann seinen Energieverbrauch um bis zu 18 % reduzieren.

Recycling
Mit dem Begriff Recycling wird der Vorgang bezeichnet, bei dem aus Abfall ein Sekundärrohstoff wird. Dies kann durch Wiederverwendung, stoffliche Nutzung oder energetische Nutzung erfolgen.

Regenerative Energien (siehe auch: Erneuerbare Energien)
Erneuerbare Energien sind Energieträger und -quellen, die sich erneuern bzw. nachwachsen und somit nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Hierzu zählen: Sonnenenergie (mit den indirekten Formen Biomasse, Wasserkraft, Windenergie, Umgebungswärme etc.), Erdwärme und Gezeitenenergie.

Rindenbrikett
Rindenbriketts bestehen aus der Rinde des Baumstamms, die, mechanisch aufbereitet und getrocknet, als Brennstoff in Kaminen eingesetzt wird. Rindenbriketts werden selten als einziger Energieerzeuger verwendet. Sie eignen sich als Ergänzung zu Schichtholz oder Holzbriketts. Aufgrund der guten Wärmespeichereigenschaften werden Rindenbriketts meist erst auf das fast komplett herunter gebrannte Holz gelegt.

Rücklaufanhebung
Mit der Rücklaufanhebung am Pelletkessel wird eine erhöhte Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf verhindert. Mit einem Mischerventil wird dem Rücklauf ein Teil des heißen Vorlaufmediums beigemischt, damit im Pelletkessel kein Wasserdampf aus den Heizgasen an dem zu kalten Wärmeüberträger kondensieren kann. Die Korrosionsgefahr innerhalb des Pelletkessels wird dadurch erheblich gemindert.

RUF-Holzbrikett
RUF-Holzbriketts werden aus sauberen Weichholzspänen erzeugt. Die Form und Größe eignet sich für die Verwendung in kleinen Kamin- und Kachelöfen, für Küchenherde und die Zentralheizung.


Scheitholz
Entrindete und in Scheite geschnittene Holzstücke werden als Scheitholz bezeichnet. Für die Herstellung von Scheitholz verwendet man hauptsächlich Buchenholz. Scheitholz ist im Holzhandel entweder in Säcken, aber auch lose geschüttet erhältlich.

Sekundärenergie
Sekundärenergie entsteht durch Umwandlung oder Veredelung von Primärenergieträgern wie Koks, Briketts, Strom oder Heizöl.

Solarenergie
Solarenergie ist Primärenergie, die von der Sonne auf die Erdoberfläche strahlt. Die absorbierte Solarenergie verursacht Wind, Wellen, Meeresströmungen, Verdunstung und Niederschläge sowie Pflanzenwachstum. Ein Teil der direkt und diffus auftreffenden Solarenergie kann durch direkte Umwandlung in Strom oder Wärme genutzt werden.

Solarthermie (auch: Solarwärme)
Mit Solarthermie wird Sonnenenergie mit Solarkollektoren zur Erwärmung von Wasser oder zur Unterstützung der Heizung genutzt. Die häufigste Art der Nutzung ist die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung durch Sonnenkollektoren auf Wohnhäusern und Schwimmbädern.

Solarzelle
Solarzellen wandeln Licht direkt in elektrischen Strom um; dies nennt man photovoltaischen Effekt. Mehrere Solarzellen werden in der Regel zu einem Solarmodul zusammen geschlossen.

Stand-by
Die Bereitschaftsschaltung elektrischer Geräte, etwa Fernseher, Radios, Computer, nennt man Stand-by. Auch im Bereitschaftsbetrieb verbrauchen diese Geräte Strom. In der Summe können sich erhebliche Strommengen summieren (5 bis 30 % des Haushaltverbrauchs),wenn die Geräte nicht vollständig abgeschaltet werden.

Stickoxid (NOX)
Stickoxide entstehen bei der Verbrennung in Heizkesseln und Motoren aus dem in der Verbrennungsluft vorhandenen Stickstoff durch Oxidation. Zu den Stickoxiden gehören sowohl das Stickstoffmonoxid (NO) als auch das Stickstoffdioxid (NO2).

Strom
Strom ist die Bezeichnung für die Bewegung von Ladungsträgern, z. B. Elektronen oder Ionen, in einem elektrischen Leiter. Strom wird angetrieben von Spannung. Die Stromstärke ist abhängig von der Höhe der Spannung und des elektrischen Widerstands des Leitungsnetzes und des elektrischen Verbrauchers.

Strombörse
Mit der Liberalisierung des Strommarktes ist Strom zur Handelsware geworden; sein Preis wird auch an Strombörsen – ähnlich wie bei der Wertpapierbörse – durch Angebot und Nachfrage geregelt. Im Jahr 2000 ist hierzulande für zwei Strombörsen der Startschuss gefallen: Die Leipzig Power Exchange (LPX) und in Frankfurt am Main die European Energy Exchange (EEX). Die beiden Börsen fusionierten 2002 zur (neuen) EEX mit Standort Leipzig.

Stromeinspeisungsvergütung
Die Stromeinspeisungsvergütung garantiert privaten Betreibern von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien eine gesetzlich geregelte Vergütung für die Einspeisung des von ihnen erzeugten Stroms in öffentliche Stromnetze.

Stückholz
Stückholz wird in dafür vorgesehene Feuerungsanlagen (Holzvergaserkessel) verbrannt. Dieses Holz ist noch mit Rinde versehen und wird in nahezu gleichgroße Stücke geschnitten.


Thermische Ablaufsicherung (TAS)
Die thermische Ablaufsicherung ist eine Sicherheitseinrichtung in Heizkesseln, die der Verfeuerung von festen Brennstoffen dienen. Bei Überschreiten einer oberen Temperaturgrenze (110°C) öffnet ein Thermostatventil den Zulauf von kaltem Leitungswasser, das durch einen im Heizkessel angebrachten Wärmetauscher strömt, um so überschüssige Kesselwärme abzuführen.

Treibhauseffekt (auch: Glashauseffekt)
Mit Treibhauseffekt bezeichnet man die lebensnotwendige Erwärmung der Atmosphäre. Sonnenstrahlung dringt durch die Atmosphäre ähnlich wie durch die Glasscheiben eines Gewächshauses. Die damit verbundene Erwärmung verursacht eine Wärmestrahlung, die an verschiedenen Gasen der Atmosphäre genauso reflektiert wird, wie an den Scheiben des Gewächshauses. Im natürlichen Gleichgewicht bewirkt der natürliche Treibhauseffekt eine Durchschnittstemperatur von plus 15 Grad Celsius; ohne Treibhauseffekt wären es etwa minus 18 Grad Celsius. Durch die von den Menschen verursachten zusätzlichen Gas-Emissionen (CO2, FCKW u. a.) kann das existierende Gleichgewicht gestört und eine globale Erwärmung verursacht werden.

Turbine
Eine Turbine ist eine Strömungsmaschine, die von Dampf, Wasser oder Gas in Bewegung gesetzt wird. Die dadurch entstehende mechanische Energie wird von einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Turbinen werden in den meisten Kraftwerken zur Stromproduktion eingesetzt.




U-Wert (siehe auch: K-Wert)
Der U-Wert ist das Maß für die Wärmedurchlässigkeit eines Bauteils. Je kleiner der U-Wert, desto geringer die Wärmeverluste.


Verbrennung
Bei der Verbrennung von Pellets wird die in den organischen (brennbaren) Bestandteilen des Brennstoffes gebundene chemische Energie durch Oxidation mit Sauerstoff in Wärme umgewandelt. Die anorganischen (nicht brennbaren) Bestandteile des Brennstoffes finden sich in Form von Asche wieder.

Verbrennungsluft
Jede Art der Wärmeerzeugung durch Verbrennung benötigt den Sauerstoff. Fehlt Sauerstoff, kann der Brennstoff nicht vollständig oxidieren, d. h. verbrennen. In der Folge sinkt die Wärmeleistung und die Brennstoffausnutzung. Ruß kann sich bilden und es entsteht giftiges Kohlenmonoxid. Eine ausreichende Luftzufuhr zur Feuerstätte muss sichergestellt sein.

Wärmedämmung
Maßnahmen, die Wärmeverluste von Gebäuden an die Umgebung verringern, nennt man Wärmedämmung. Neben der Isolierung von Fenster- und Türfugen kann die Wärmedämmung durch isolierverglaste Fenster sowie durch Dämmung von Außenwänden, Decken und Böden, Keller und Dach verbessert werden.

Wärmepumpe
Wärmepumpen sind Maschinen, die der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich Wärme entziehen, diese über Kompressoren von einem niedrigen Temperaturniveau auf ein höheres bringen und damit für Heizzwecke und Warmwasserbereitung nutzbar machen.

Wärmetauscher
Mit dem Wärmetauscher wird Wärmeenergie von einem Medium an ein anderes übertragen. Die Medien können dabei flüssig oder gasförmig sein. Wärmetauscher werden beispielsweise in Systemen zur kontrollierten Raumlüftung eingesetzt. Die Wärme der verbrauchten Raumluft wird an die kältere Frischluft übertragen. So wird der Wärmeverlust reduziert.

Wärmeträger
Ein Wärmeträger transportiert Fernwärme über ein Leitungsnetz vom produzierenden Kraftwerk zum Endverbraucher. Dabei werden leistungsfähige und gut gedämmte Rohrsysteme genutzt, in denen Wärmeträger, wie Warmwasser oder Wasserdampf, zirkulieren.

Warmwasserspeicher (siehe auch: Pufferspeicher)
Der Warmwasserspeicher einer Pelletheizung entspricht einem Pufferspeicher. Der Puffer ist ein Wärmespeicher, der mit Wasser befüllt ist und Differenzen zwischen erzeugter und verbrauchter Wärmemenge ausgleicht und Leistungsschwankungen glättet. So kann die Wärmeerzeugung weitgehend unabhängig vom Verbrauch betrieben werden. Dadurch ergibt sich für die Pelletheizung ein besseres Betriebsverhalten und ein besserer Wirkungsgrad.

Wasserkraft
Wasserkraft leistet einen großen Beitrag zur Stromerzeugung. Weltweit liegt der Anteil an der Stromerzeugung aus Wasserkraft bei über 20 % mit hohem Ausbaupotenzial; in Deutschland beträgt dieser Wert nur 4 %, wobei das Potenzial bereits zu 80 % ausgeschöpft ist.

Wasserkraftwerk
In einem Wasserkraftwerk wird die Bewegungsenergie des Wassers, die indirekt durch Solarenergie entsteht, zur Stromerzeugung genutzt. Das Wasser setzt eine Turbine in Bewegung, die einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.


Wasserstoff
Wasserstoff ist ein brennbares Gas mit hohem Energiegehalt, das heute für die chemische Industrie aus fossilen Primärenergien unter CO2-Freisetzung hergestellt wird. Im Energiebereich kommt es als Sekundär-Energieträger in Betracht, insbesondere bei CO2-freier Herstellung mittels Strom aus erneuerbaren Energien oder aus Biomasse. Die Nutzung kann beispielsweise in Brennstoffzellen zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie in Fahrzeugen zum Antrieb erfolgen.

Watt (W)
Watt oder ein Vielfaches davon, z. B. Kilowatt (kW) und Megawatt (MW), ist die Bezeichnung für die elektrische Leistung: 1 kW = 1.000 W, 1 MW = 1.000 kW. Unter Leistung versteht man die pro Zeit umgesetzte Energie, also die pro Zeit verrichtete Arbeit, verbrauchte Strommenge oder zugeführte Wärmemenge.

Wechselstrom (AC; Abk. f. alternating current)
Wechselstrom ist Strom, der periodisch seine Richtung ändert. Strom, den wir im Haushalt verwenden, wechselt beispielsweise seine Richtung 50 Mal pro Sekunde (50 Hz).

Windenergie
Die im Wind enthaltene mechanische Energie kann in Windkraftanlagen zur Stromerzeugung und zum Antrieb von Maschinen genutzt werden. Windenergie ist mit einem Beitrag von gut 6 % an der Bruttostromerzeugung die zurzeit wichtigste erneuerbare Energiequelle. Um die Stromversorgung insgesamt sicherzustellen, sind aber weiterhin konventionelle Kraftwerke notwendig.

Wirkungsgrad
Das Verhältnis von abgegebener und aufgenommener Leistung bei der Energieumwandlung nennt man Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad misst die Energieeffizienz des Ressourceneinsatzes. Der Wirkungsgrad einer Pelletheizung wird aus dem Verhältnis der eingesetzten Holzmenge und abgegebener Heizwärme ermittelt. Je besser das Verhältnis, desto höher der Wirkungsgrad der Pelletheizung.

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